Mein Aufruf: Klimagerechtigkeit jetzt!

Mein Aufruf: Klimagerechtigkeit jetzt!

Sehr geehrter Bundeskanzler Scholz, sehr geehrte Ministerinnen Baerbock und Schulze,

schon heute sind die Folgen der Klimakrise auf allen Kontinenten spürbar. Als Klimaaktivistin in Nigeria weiß ich aus erster Hand, wie diese Auswirkungen für die am stärksten betroffenen Menschen aussehen. Menschen, die nicht die Mittel haben, sich an den Klimawandel anzupassen.

Einst galt der Tschadsee als einer der größten Binnenseen Afrikas. Im Grenzgebiet zwischen Niger, Tschad, Kamerun und Nigeria diente der See als Lebensgrundlage für 30 Millionen Menschen.

Doch diese Zeiten sind vorbei. Die Größe des Sees ist wegen des Klimawandels um 90 Prozent verringert.

Da sie ihren Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten konnten, mussten viele Familien flüchten. Hunger und Krankheiten breiteten sich aus. Wegen schwindenden Ressourcen kam es zu gewaltsamen Konflikten und Extremisten übernahmen die Kontrolle. Millionen von Geflüchteten wurden dadurch in die extreme Armut getrieben. Die Tschadsee-Region erlebt derzeit eine der größten humanitären Krisen der Welt.

Obwohl unsere Länder am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben, sind wir am stärksten von seinen Folgen betroffen. Wir erleben bereits den Verlust und die Zerstörung unserer Wirtschaft, unseres Bodens, unserer Kulturstätten und unserer Lebensgrundlagen.

Wir fordern Gerechtigkeit. Klimagerechtigkeit bedeutet, regionale Anpassungskräfte zu stärken - anstatt die Schutzbedürftigsten zurückzulassen.

Der erste Schritt zur Klimaresilienz besteht darin, auf die heutigen Katastrophen vorbereitet zu sein. Die wohlhabenden Länder müssen ihre volle Verantwortung für die globale Erwärmung übernehmen. Sie müssen die Mittel zur Verfügung stellen, die gefährdete Länder brauchen, um sich anzupassen und in grüne Technologien zu investieren.

Je weiter die Temperaturen steigen, desto häufiger werden Krisen, wie die am Tschadsee, auftreten. Ob für Hochwasserschutz, dürreresistente Pflanzen oder für Investitionen in die kleinbäuerliche Landwirtschaft - wir brauchen die finanziellen Mittel, um auf die größte Krise unserer Lebenszeit zu reagieren.

Wir wollen keine leeren Versprechen hören. Wir wollen endlich Taten sehen. Wir fordern die Staats- und Regierungschef*innen auf, die Gelder für Klimagerechtigkeit bereitzustellen - und zwar jetzt!

Mit freundlichen Grüßen
Adenike Oladosu

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