Stoppt die Vernichtung von Verhütungsmitteln!

Stoppt die Vernichtung von Verhütungsmitteln!
Yagazie Emezi/Getty Images: Eine Patientin der Imbuto Foundation in Ruanda erhält wichtige Informationen zur HIV-Prävention und anderen Fragen der sexuellen und reproduktiven Gesundheit.

Gemeinsamen Appell von ONE, Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW), Plan International Deutschland, Ärzte der Welt, CARE Deutschland, Ärzte ohne Grenzen

Die geplante Vernichtung dringend benötigter Verhütungsmittel wird verheerende Auswirkungen auf die Leben hunderttausender Mädchen* und Frauen* haben. Verhütungsmittel im Wert von fast 10 Millionen US-Dollar, ursprünglich für USAID-Programme vorgesehen, sollen in Frankreich vernichtet werden – obwohl viele noch bis 2027, teils sogar bis 2031 haltbar sind.

Die Folgen wären dramatisch: Studien zeigen, dass 362.000 Frauen* gesundheitlichen Risiken ausgesetzt wären und es zu 161.000 unbeabsichtigten Schwangerschaften, 110.000 unsicheren Abtreibungen und 718 vermeidbaren Todesfällen von Müttern kommen könnte. 

Dabei gäbe es eine einfache Lösung: Statt vernichtet zu werden, müssten diese lebensrettenden Mittel dorthin, wo sie am meisten gebraucht werden – zu Frauen* und Mädchen* in Krisengebieten, die kaum Zugang zu Verhütung und Gesundheitsversorgung haben.

Diese Situation zeigt auch etwas Grundsätzliches: Die Rechte von Frauen* und Mädchen*, selbst über ihren Körper und ihr Leben zu bestimmen, geraten international immer stärker unter Druck und sind massiv unterfinanziert. Deutschland hat jetzt die Chance, ein klares Zeichen zu setzen: für das Recht von Frauen* und Mädchen* auf Gesundheit, für Gerechtigkeit und für eine Welt, in der jede Frau über ihr Leben entscheiden darf.


Wir fordern die Bundesregierung auf: 

Sehr geehrte Bundesregierung, 
nutzen Sie ihre diplomatischen Möglichkeiten, um: 

  • die Vernichtung der Verhütungsmittel zu verhindern, 
  • ihre Weiterleitung in Länder und Regionen mit akutem Bedarf sicherzustellen, 
  • gemeinsam mit internationalen Partnern Lösungen für Transport und Verteilung zu ermöglichen. 

Setzen Sie sich für eine starke und verlässliche Finanzierung von Programmen zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit sowie für den Schutz dieser Rechte weltweit ein.

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